Die russischen Verbände, so wie sie jetzt im Feld stehen, sind noch etwa 2 Wochen einsatzfähig, dann müssten sie rotieren und von neuen Kräften abgewechselt werden. Bislang werden viele russische Soldaten in ihren Fahrzeugen geschlafen haben, manche in Zelten, einige in besetzten Gebäuden. Der Stillstand an der Front, der sich seit ein paar Tagen abzeichnet, wird nun womöglich noch etwa 2 Wochen so anhalten, bis sich zeigt, ob das russische Militär in der Lage ist, eine Rotation mit frischen Kräften zu bewerkstelligen. Sollte das nicht gelingen, würde Putin gewissermaßen erstmals mit dem Rücken an der Wand stehen, da die russische Armee dann in arge Bedrängnis geraten könnte.
Die Tatsache, dass Lukaschenko weiterhin zögert, mit der weißrussischen Armee ebenfalls in den Krieg einzugreifen, bedeutet, dass auch in Minsk dieses mögliche Szenario, dass Putin bald mit dem Rücken an der Wand stehen könnte, begriffen wird.