Trump, die unfassbar brutale Witzfigur, die schamlos bis ins Herz die Würde aus dem Präsidentenamt (und indirekt damit auch aus demokratischer Legitimation weltweit) saugt, in Riesenmengen -- und so abgründig gierig und so abgründig hilflos gegenüber der eigenen Gier. Würde er nur reden und wäre kein Krimineller! Unfassbar, wie er der Wahrheit, wie er ethischen Grundprinzipien und der Ästhetik der Sprache Gewalt antut. Kürzlich, Anfang der Woche, bei einer weiteren Rede, bei der er erneut verteidigt was nicht zu verteidigen ist, bringt er abermals (damals UNO-Rede und die Welt lacht) diesen unerträglichen Satz, keine US-Regierung hätte jemals so viel erreicht wie diese. So ein Satz ist neben seiner brutalst krassen Unwahrheit auch ein derart brutales Eindreschen auf die Ästhetik der Sprache, unfassbar, unfassbar, man kann so einen Satz nicht hören ohne unmittelbar aufs Unangenehmste berührt zu sein. Trump ist Parodie, die derart wehtut, dass man sich immer wieder sagen muss: Nie hätte man gedacht, dass so ein Mensch auch nur irgendeine Chance hat, US-Präsident zu werden. Nie! Wieviel auf wievielen Ebenen ist schief gelaufen! Argh!